Unicef-Spendenlauf in Geisenfeld spendet Hoffnung
Am 6. Unicef-Lauf in Geisenfeld nahmen rund 1500 Kinder und Schüler teil, was ihn in seiner Klasse zu einem der größten Events in Deutschland macht. Alle Geisenfelder Schulen, die Kindergärten „Regenbogen, Bunte Welt und Kleiner Tiger“ versammelten sich im Stadion sowie am Sportplatz bei der Mittel- und Realschule, um Kinder in Afrika, speziell in Madagaskar, zu unterstützen.
Jede Runde wird gezählt, für jede Runde gibt es ein Bändchen und die Kinder haben viele Sponsoren gefunden, die einen ganz individuellen Betrag spenden: Eltern, Omas und Opas, Freunde und Nachbarn haben sie dafür gewinnen können. „Für die Kinder in Afrika laufe ich gerne, so viel ich kann“, bringt Lea gerade noch hervor. Ihr Arm ist bis zum Ellbogen voll mit den blauen Unicef Bändchen. Diese erhalten sie von den acht Damen der Unicef-Gruppe Ingolstadt, die wie jedes Jahr bei der Organisation mithelfen. Für sie ist es heuer nicht der erste Spendenlauf, wohl aber einer der größten in ganz Deutschland und der einzige mit Kindergärten. Christine Seehofer von Unicef bestätigt dies: „Die Kindergärten sind dabei, das erleben wir nur in Geisenfeld. Die Beteiligung und die Organisation hier sind einmalig“. Für letztere war Stefan Beer von der Realschule Geisenfeld verantwortlich, unterstützt von Frau Braunstorfer, die das Event für die Kindergärten auf die Beine stellte. Bei den warmen Temperaturen sind Getränke und Stärkungen ganz wichtig. Frisches Obst und Wasser wurden wie immer von der Firma „Kaufland“ gesponsert, ein herzliches Vergelt’s Gott dafür. „Wassermelonen, lecker!“, schwärmen die Läufer, als sie die frischen Obststücke, die von Frau Kastl und Frau Fuchs mundgerecht zubereitet wurden, mit großem Appetit verschlingen – da läuft es sich gleich wieder leichter. Und es gibt sehr viel zu tun, überall wuselt es, auf der Platzrunde findet man keine Lücke, der Schatten der Bäume spendet kurz Erholung und Kühlung bevor es wieder auf die Bahn geht. „Bist du nur eine Runde gelaufen?“ „Nein, es gibt auch einen Edding Strich für jede Runde, das geht schneller“, erklären Lena und Laura mit hochrotem Kopf. Ihre Arme sind ganz bunt bis zum Ärmel. Die rhythmischen Beats und fetzige Musik von DJ „Flash Gordon“ motivieren die Läufer und machen den Lauf zu einem Erlebnis, das Spaß und Freude macht. Kein Wunder, dass der Spendenlauf seit vielen Jahren einen festen und geschätzten Platz im Terminkalender der RSG hat und auch in Zukunft haben wird. Realschulsportlehrer Stefan Beer bringt es mit seinem Fazit auf den Punkt: „Die über 1500 Kinder und Jugendlichen waren wieder mit Feuereifer bei der Sache, und alle hatten ein Strahlen oder zumindest ein Lächeln im Gesicht.“ Ein solches wird man auch auf den Gesichtern der Kinder in Madagaskar finden, wenn ihnen dank der Spende ein kleiner Funke Hoffnung ihr Leben erhellen kann.